Womanizer

Was ist ein  Womanizer und wie ist er entstanden? Welches Material und welche Technik verwendet er? Gibt es verschiedene Varianten und wie wird das Gerät genutzt? Was gibt es über die Reinigung und Pflege zu wissen, welche Vor- und Nachteile hat er? Tipps und Antworten dazu sind im Artikel vorhanden.

Definition: Womanizer

Der Womanizer funktioniert anders als die bekannten Vibratoren, die durch elektrische Vibrationen sexuell erregbare Körperzonen stimulieren und für Männer und Frauen geeignet sind. Nein, dieses Toy ist nur für Frauen konzipiert, da er die Klitoris stimuliert.

Der Erfinder des Geräts ist Michael Lenke aus Niederbayern. Das Besondere daran ist, dass er den Kitzler nur mit Druckwellen stimuliert, ohne ihn zu berühren. Durch die Technik wird ein sanfter Unterdruck erzeugt, der das Saugen am Kitzler simuliert. Vibratoren und Dildos sind eher für den vaginalen Sex gedacht, der Womanizer dagegen ist eine Alternative zum normalen Oralverkehr.

Womanizer Entstehungsgeschichte

Erfunden hat Lenke das Gerät 2013. Im Handel ist er seit 2014. Michael Lenke ist der Meinung, ein revolutionierender Vibrator darf nicht nur vibrieren, das ist zu plump. Herkömmliche Vibratoren sorgen für einen Gewöhnungseffekt. Daher hat er einen schonenden erfunden. Der Womanizer ist berührungslos und stimuliert durch Druckwellen. Die Klitoris verfügt über mehr als 8.000 Nervenzellen. Daher ist sie sehr sensibel und das Gerät von Michael Lenke perfekt geeignet. ¹

Die Verbreitung des Womanizers hat auch etwas mit der Serie Sex and the City zu tun. In einer Folge nutzten die Damen einen speziellen Vibrator. Seit dieser Zeit sind Vibratoren generell nicht mehr verpönt, sondern gehören sozusagen zu den Must-haves für die Frau. Immer mehr Kundinnen entscheiden sich dafür, einen Vibrator zu kaufen. ²

Womanizer – Material und integrierte Technik

Das Besondere am Womanizer ist die innovative Technik, die Pleasure Air Technology. Sie stimuliert die Klitoris, ohne sie direkt zu berühren, mit zarten Schwingungen. So kann es nicht mehr zu einer Überreizung kommen. Außerdem ist praktisch kein Gewöhnungseffekt mehr vorhanden.

Durch die Smart Silence Technologie geht der Vibrator nur an, sobald er die Haut berührt. Er geht sofort aus, wenn er entfernt wird. So arbeitet er angenehm leise. Die Variante Premium ist mit einem Autopiloten ausgestattet. So übernimmt das Gerät durch künstliche Intelligenz die Kontrolle. Die Intensitätsstufen wechseln sich automatisch ab und Frau kann einfach nur genießen.

Hergestellt wird der Womanizer aus phthalatfreiem Silikon. Zudem ist der Aufsatz aus medizinischem, hypoallergenem Silikon. Das Gerät ist wasserfest und kann auch im Bad genutzt werden.

Womanizer Varianten

Starlet

• mit vier Intensitätsstufen
• lediglich spritzwassergeschützt
• Akkulaufzeit 30 Minuten
• Bedienung der Intensitätsstufen über Knopf

2GO

• sechs Intensitätsstufen
• Wasserfest
• Akkulaufzeit vier Stunden
• Bedienung der Intensitätsstufen über Knopf

W-500

• zwölf Intensitätsstufen
• wasserfest
• Akkulaufzeit vier Stunden
• Bedienung über Plus- und Minustaste sowie Ein- und Ausschalter

W-100

• fünf Intensitätsstufen
• nicht wasserfest
• Akkulaufzeit zwei Stunden
• Bedienung der Intensitätsstufen über Knopf

X Lovehoney Pro40

• sechs Intensitätsstufen
• wasserfest
• Akkulaufzeit vier Stunden
• Bedienung erfolgt per Plus- und Minustaste oder Ein- und Ausschalter

Pro40

• acht Intensitätsstufen
• wasserfest
• Akkulaufzeit zwei Stunden
• Bedienung der Intensität mit Plus- und Minusschalter sowie Ein- und Ausschalter

Duo

• zwölf Intensitätsstufen für Vibration
• zwölf Intensitätsstufen für Druckwellen
• zehn Vibrationsmuster
• wasserfest
• Akkulaufzeit circa zwei Stunden
• Bedienung mit sechs Tasten, Ein- und Ausschalter

Premium

• zwölf Intensitätsstufen
• wasserfest
• Smart Silence Technology
• Akkulaufzeit vier Stunden
• Bedienung per Autopilot

Womanizer Anwendung

Um den Womanizer einzusetzen, müssen die Schamlippen auseinandergezogen werden. Dann kann der Kopf auf die Klitoris gesetzt werden. Er muss diese komplett umschließen und sich sanft festsaugen, da sich ansonsten keine Effekte einstellen. Sobald der Vibrator sitzt, lässt sich der Womanizer einschalten und die Intensität einstellen. Generell ist die Bedienung des Womanizers einfach.

Es empfiehlt sich, zu Beginn die niedrigste Stufe einzustellen. Die Steigerung erfolgt langsam oder schnell nach Belieben. Falls es Probleme gibt, die perfekte Position des Kopfes zu finden, ist es besser, die Intensität herunterzuschalten und den Kopf nicht zu bewegen. Er sollte auch nicht abgenommen werden. Es gibt einige Modelle mit Drop-Feature. Hier sorgt einmaliges Drücken, dass das Gerät zurück in die niedrigste Stufe springt.

Womanizer – Reinigung und Hygiene

Für die Reinigung wird der Kopf abgenommen. Einfach daran ziehen, dabei aber vorsichtig sein, den Kopf ein wenig drehen. So lässt er sich am einfachsten entfernen. Kopf und Gehäuse lassen sich im Anschluss mit Wasser abspülen. Vorsicht bei Geräten, die nicht wasserfest sind. Zusätzlich können Toycleaner oder einfach milde Seife eingesetzt werden.

Danach muss der Womanizer gut trocknen. Durch Feuchtigkeit können sich nämlich Bakterien bilden und sich ausbreiten. Daher muss das Toy komplett trocknen. Dazu kann die Nutzerin ein fusselfreies Tuch verwenden, sofern es schnell gehen soll, der Vibrator kann aber auch lufttrocknen, wenn genügend Zeit vorhanden ist.

Zum Schluss das Gerät einfach wieder zusammensetzen, sobald es vollkommen trocken ist. Einfach den Kopf mit leichtem Druck aufsetzen und den Vibrator dann verstauen. Das ist in Kartons, Schatullen oder Beuteln möglich, die sich vollständig verschließen lassen. Damit ist der Vibrator vor Staub und anderen Verunreinigungen geschützt und bietet die erforderliche Hygiene.

Womanizer: Vor- und Nachteile

Einer der größten Vorteile des innovativen Toys ist bei einigen Varianten die berührungslose Nutzung. Es ist mit dem Gerät möglich, multiple Orgasmen zu erreichen, und zwar mühelos. Möglich machen es die Druckwellen. Einige Nutzerinnen empfinden den Höhepunkt auch als einzigartig. Darüber hinaus kann durch den Einsatz des Womanizers kein Gewöhnungseffekt entstehen. Der Kopf lässt sich einfach abnehmen, um ihn nach der Nutzung zu reinigen und für den nächsten Einsatz vorzubereiten. Die Optik des Vibrators ist ansprechend und modern. Er lässt sich einfach aufladen, nicht nur an Steckdosen, sondern auch an anderen Geräten mit USB-Anschluss.

Ein Nachteil ist, dass der Womanizer recht teuer ist. Das gilt für alle Varianten. Obwohl er laut Hersteller wasserdicht ist, stimmt das nicht so ganz. Daher ist beim Einsatz in der Wanne oder in der Dusche Vorsicht geboten. Das Einstellen von höheren Intensitätsstufen ist einfach. Allerdings gibt es beim Herunterregulieren ein kleines Manko. Auf Knopfdruck springt es sofort zurück in die erste Stufe. Dieser Unterschied ist vielen Frauen zu extrem.

Tipps für die Womanizer Anwendung

Es ist ganz einfach, den Womanizer zu bedienen. Hierzu muss die Nutzerin lediglich die Einstellungen ihrer Wahl tätigen. Vorher wird der Kopf auf der Klitoris platziert, um dann schon bald die Druckluftwellen zu fühlen. Womanizer mit zusätzlicher Vibration können zudem in die Vagina eingeführt werden. So kann das Gerät gleichzeitig auch den G-Punkt massieren.

Die Bedienung des Womanizers erfolgt also ganz intuitiv und es ist kaum möglich, etwas dabei falsch zu machen. Dennoch lohnt es sich natürlich, die verschiedenen Intensitätsstufen nach und nach auszuprobieren. Wichtig ist noch, dass das Toy nach jedem Einsatz gereinigt werden muss, um die Hygiene zu wahren.

Quellennachweise:

¹Hasse, Kerstin (2018): Toy Story: Der Womanizer-Erfinder im Interview. Online Verfügbar unter: https://www.annabelle.ch/body-soul/toy-story-womanizer-michael-lenke-47929/, zuletzt geprüft am 11.04.2022
²Kleen, Heike (2019): Summt und brummt. Online Verfügbar unter: https://www.spiegel.de/gesundheit/sex/sexspielzeug-fuer-frauen-was-koennen-die-neuen-modelle-a-1276366.html, zuletzt geprüft am 11.04.2022