Tease and Denial

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Entdecken Sie die faszinierende Welt von Tease and Denial, einer der beliebtesten Sexualpraktiken im BDSM-Spektrum. Dieser Artikel führt Sie durch die Funktionsweise von Tease and Denial und zeigt auf, wie Paare dabei den höchsten Lustgewinn erleben können. Neben praktischen Tipps erhalten neugierige Leser einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Hilfsmittel, die diese intensive Erfahrung noch aufregender gestalten können.

Definition: Tease and Denial

Tease and Denial, manchmal auch Peaking genannt, bedeutet übersetzt etwa „Reizen und Verweigern“. Diese beiden Begriffe bringen es genau auf dem Punkt. Der Sexpartner wird erregt, sodass dieser bis kurz vor den Orgasmus kommt. Danach wird ihm oder ihr der Reiz plötzlich entzogen, was zu einem Rückgang der Erregung führt. Tease and Denial kommt häufig bei BDSM vor, doch auch bei Menschen, die diese Praxis nicht mögen, ist Tease and Denial sehr beliebt. Wird der Orgasmus häufig verweigert und mit der Erregung erneut begonnen, führt das nicht selten zu einem besonders intensiven Höhepunkt, wenn ihn der Partner schließlich doch zulässt.

Tease and Denial – Psychischer Reiz

Mann oder bei der Frau. Schon das Betrachten von Bildern oder Pornografie kann einen solchen Reiz auslösen. Eine intensivere Stimulation tritt ein, wenn sich der Partner langsam entkleidet. Das Streicheln der Penis oder der Klitoris steigert die Intensität weiter, und der Partner oder die Partnerin nähert sich rasch dem Höhepunkt. Oft werden die Vagina feuchter oder der Mann atmet schneller. Doch beim Tease and Denial ist es an der Zeit, die Stimulation abzubrechen. Der Höhepunkt wird nicht vollständig erreicht, sondern abrupt unterbrochen, was als „ruinierter Orgasmus“ bezeichnet wird.

Tease and Denial – Physischer Reiz

Nervenbahnen leiten die durch psychische Reize ausgelöste Erregung in den Penis. Dieser besteht aus mehreren Schwellkörpern. Die Muskulatur der Schwellkörper entspannt sich, sodass Blut in diese Strömen kann. Jetzt dehnt sich der Penis aus und wird steif. Die Schwellkörper drücken auf die Venen im Penis, sodass das Blut nicht mehr zurückfließen kann und die Erektion für längere Zeit bestehen bleibt.
Tease and Denial führt zu einer längeren Durchblutung des Penis. Es kann dabei zu einem Blutstau im Glied und zu Krämpfen in den Samenwegen kommen. Das führt zu den sogenannten „Blue Balls“, die Haut der Hoden nimmt eine bläuliche Färbung an. Viele glauben, dass es sich um aufgestaute Samenflüssigkeit handelt, was aber nicht richtig ist.

Bei Frauen führt die starke Erregung ebenfalls zu einem vermehrten Blutfluss in den Schamlippen und der Klitoris, die dabei ebenfalls anschwellen, wenn auch nicht so deutlich wie beim Mann. Hier kann es ebenfalls durch Tease and Denial zu einem Blutstau und zu blauen Schamlippen kommen.

Tease and Denial – Umsetzung

Um Tease and Denial in das Liebesleben zu integrieren, benötigt es lediglich den Willen zweier Menschen, die sich auf dieses Abenteuer einlassen wollen. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass beide Partner damit einverstanden sind, da es frustrierend sein kann, wenn einem Partner ständig sexuelle Befriedigung vorenthalten wird, ohne dass dies gewünscht ist.

In den meisten Fällen sind Männer leichter zu erregen. Die Frau kann den Penis des Mannes so lange streicheln, bis er signalisiert, dass er kurz vor dem Orgasmus steht. Sollte die Frau dies nicht rechtzeitig bemerken, ist es wichtig, dass der Mann es ihr mitteilt. Wenn einer der Partner die Stimulation stoppt, kann die Erregung wieder abflachen und durch erneute Stimulation erneut gesteigert werden.

Die Frau kann durch Stimulation der Klitoris mit dem Mund oder einem Finger gut erregt werden. Aufmerksame Männer erkennen, wenn die Frau sich dem Orgasmus nähert, andernfalls hilft auch hier ein kurzer Hinweis.

Einige Paare integrieren Tease and Denial in Form eines kleinen Spiels. Zum Beispiel kann ein Partner eine Münze werfen, und je nachdem, welche Seite oben liegt, erhält der Mann seinen Orgasmus oder nicht.

Neben diesen sanfteren Spielen gibt es auch etwas härtere Praktiken bei Tease and Denial. Ein Partner kann den anderen fesseln oder die Augen verbinden. Der Einsatz von Klammern an der Brust kann ebenfalls sehr erregend sein. Dabei kann Tease and Denial die Grenze zum BDSM überschreiten.

Tease and Denial beim BDSM

BDSM steht für Bondage und Discipline, Dominance und Submission, Sadism und Masochism. Unter diesem Begriff fallen eine große Zahl von Sexualpraktiken. Tease and Denial ist eine von vielen Sexspielen, die in der BDSM-Szene vorkommen. Bei BDSM gibt es immer einen dominierenden Teil, der kurz mit Dom abgekürzt wird. Dieser kontrolliert den unterworfenen Partner, den Sub. Bei Tease and Denial bringt der Dom den Partner bis kurz vor den Orgasmus. Er oder sie übt die vollständige Kontrolle über den Orgasmus aus. Bei BDSM-Spielen ist es üblich, dass ein Safeword ausgemacht wird, bei dem der andere Partner das Spiel beenden muss. BDSM ist nur im gegenseitigen Einvernehmen möglich, das jederzeit durch das Safeword widerrufen werden kann.

Bei BDSM-Spielen kommen weitere Hilfsmittel zum Einsatz wie Peniskäfige und Keuschheitsgürtel. Manchmal wird der Penis auch abgebunden (Penis-Bondage), um einen Orgasmus zu verhindern.

Tease and Denial – Hilfsmittel und Toys

Beliebte Hilfsmittel für Frauen sind Vibratoren und Dildos, mit denen der Partner die Frau bis kurz vor den Orgasmus bringen kann. Für Männer sind Penisringe eine Option, da sie Druck auf die Harnröhre ausüben und den Orgasmus verhindern können.

Für härtere Spiele im BDSM-Bereich sind Peniskäfige und Keuschheitsgürtel optimal geeignet.

Neben käuflichen Toys können auch Haushaltsgegenstände gelegentlich als nützliche Spielzeuge dienen, wie Augenbinden, Wäscheklammern für die Brustwarzen oder auch eine Gurke oder Banane als Dildoersatz. Viele Gegenstände im Haushalt eignen sich als Sexspielzeug, solange darauf geachtet wird, dass keine Verletzungen entstehen.

Tease and Denial – Tipps für Anfänger

Wer mit Tease and Denial anfängt, benötigt zunächst einmal die Zustimmung des Partners. Erregt zu werden, ohne den Höhepunkt zu erleben, kann sehr frustrierend sein und die Beziehung ernsthaft gefährden.
Für Tease and Denial ist eine manuelle Stimulation der Geschlechtsteile optimal. Bei Frauen eignet sich am besten ein Finger oder die Zunge, Männer lassen sich durch einen Handjob oder Fellatio erregen. Für den dominierenden Partner ist es manchmal schwierig zu erkennen, wenn sich der Sub dem Orgasmus nähert. Das ist kein Problem, wenn die Partner ein bestimmtes Wort (zum Beispiel Stopp) ausmachen, wenn der Orgasmus unmittelbar bevorsteht.
Anschließend sollten die Partner über ihre Erlebnisse reden und dann die Rollen tauschen. Tease and Denial macht nur Spaß, wenn sich beide dabei wohl fühlen.
Anfänger sollten experimentierfreudig sein und immer wieder nach neuen Möglichkeiten suchen. Nicht nur mit unterschiedlichen Spielzeugen, sondern auch mit der Dauer. Tease and Denial kann unter Umständen stundenlang dauern, bis sich schließlich die Anspannung in einem intensiven Orgasmus entlädt.