Was ist die Missionarsstellung und wie funktioniert sie? Seit wann wird sie praktiziert und wie ist es überhaupt zu dieser Bezeichnung gekommen? Gibt es verschiedene Arten der Bewegung und respektive Techniken und wie gelingt es, sie noch intensiver zu gestalten? Hat die Missionarsstellung Vorteile und welche sind das? Der Artikel informiert umfassend über diese beliebte Stellung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Definition: Missionarsstellung
- 2 Herkunft & Entstehung des Begriffs Missionarsstellung
- 3 Welche Arten der Bewegung gibt es bei der Missionarsstellung?
- 4 Wie wird die Missionarsstellung noch intensiver?
- 5 Intensivieren der Missionarsstellung im Überblick
- 6 Welche Vorteile hat die Missionarsstellung?
- 7 Quellennachweise:
Definition: Missionarsstellung
Bei dieser Stellung liegt die Frau bequem auf dem Rücken und winkelt die Beine ein wenig an. Dann legt sie diese zur Seite ab. Im Anschluss legt sich ihr Partner zwischen ihre Beine. Als Hilfe stützt er sich mit seinen beiden Händen auf der Unterlage ab. Er gibt das Tempo und den Rhythmus dabei an, allerdings kann die Frau ihr Becken zur Unterstützung einsetzen.¹
Herkunft & Entstehung des Begriffs Missionarsstellung
Der genaue Zeitpunkt und die Herkunft sind nicht abschließend geklärt. Häufig ist die Rede davon, dass die Bezeichnung auf die Trobriander zurückgeht. Bei diesen handelt es sich um ein Volk, das auf einer südpazifischen Insel gelebt hat. Christliche Missionare sollen ihnen diese Stelle als einzige bewilligt haben, um sich fortpflanzen zu können.
Ein Experte konnte jedoch belegen, dass ein Sexualforscher namens Alfred Kinsey für diese Behauptung verantwortlich war. Doch diese Aussage tätigte er auf der Basis eines Missverständnisses. In Wahrheit war es so, dass sich die Inselbewohner über das Händchenhalten amüsierten, das aus Europa zu ihnen kam. Sie nannten es daher misinari si bubunela. Auf Deutsch bedeutet das so viel wie Missionarsmode. Trotzdem hat sich der Begriff der Missionarsstellung etabliert.²
Welche Arten der Bewegung gibt es bei der Missionarsstellung?
Die Missionarsstellung ist weit und breit eine der beliebtesten. Dabei muss jedoch keine Langeweile aufkommen. Es gibt nämlich verschiedene Arten, die aus dem Kamasutra übernommen werden können. Es handelt sich um sieben Abwandlungen.
Bezeichnung | Erklärung |
Nirvana | Beim „Nirvana“ liegt die Frau mit ausgestreckten Beinen auf dem Rücken. Die Hände finden am Bettrahmen in Kopfhöhe Halt. Der Mann legt sich auf sie und bewegt sich in die Dame hinein. Diese muss jetzt ihre Muskeln anspannen und die Oberschenkel zusammenziehen. Parallel dazu stützt sie sich kräftig mit ihren Händen am Bettrahmen ab. Auf diese Weise intensiviert sie das Eindringen, die Klitoris wird stärker stimuliert. Der Mann ist für das Tempo verantwortlich. |
Auf Nummer Sicher | „Auf Nummer Sicher“ heißt die zweite Variante. Diese ist der herkömmlichen Missionarsstellung sehr ähnlich, ist dabei jedoch stärker zu spüren. Wieder liegt die Dame auf ihrem Rücken, zieht die Beine aber zu ihrem Oberkörper heran. Der Mann dringt nun in sie ein. Diese Stellung ermöglicht das intensive Umarmen des Paares und das tiefe Penetrieren. |
8er-Nummer | Die „8er-Nummer“ mutiert für die Frau zum hellen Vergnügen bei der Missionarsstellung. Sie öffnet ihre Beine weit, der Mann legt sich dazwischen. Dabei stützt er sich mit den Händen rechts und links von der Frau ab. Ihre Hände befinden sich unter dem Gesäß, damit sie die Hüfte in einer kreisenden 8 bewegen kann. Für die Frauen bedeutet das eine gleichmäßige und zarte Stimulation. |
Hausnummer | Die "Hausnummer" mutet eher sportlich an. Sobald der Mann eindringt, hebt die Frau ihr Becken an und legt die Beine um die Hüfte des Mannes. Er geht hinunter auf Hände und Knie, wodurch ein tieferes Eindringen möglich ist. |
Waffenstillstand | Der „Waffenstillstand“ ist eine gefühlvolle Abwandlung der Missionarsstellung. Er hat die Hände frei, damit sich beide Partner am ganzen Körper berühren und stimulieren können. Außerdem ist so ein intensiver Blickkontakt möglich. Der Mann liegt seitlich zur Partnerin, die auf dem Rücken liegt. Ihre Unterbeine liegen auf seiner Hüfte. |
Lotus-Stellung | Die „Lotus-Stellung“ hat Gelenkigkeit zur Voraussetzung, was sich aber durchaus für beide lohnt. Sie liegt wieder auf ihrem Rücken und hebt die Beine überkreuzt hoch. Dann dringt der Partner ein. Damit das Gefühl bei dieser Stellung noch intensiver wird, kann die Frau ein Kissen unter ihr Gesäß legen. |
Zen-Pause | Die „Zen-Pause“ sagt schon, dass es bei dieser Variante um eine entspannte Form der Missionarsstellung geht. Beide legen sich auf die Seite, sodass sie sich ansehen können. Dann umarmen sie einander. Sie legt ein Bein um die Hüfte des Mannes, der in sie eindringen und schaukelnd zum Orgasmus kommen kann.³ |
Wie wird die Missionarsstellung noch intensiver?
Einigen mag die Missionarsstellung alleine vielleicht zu eintönig sein. Doch es gibt Möglichkeiten, diese noch intensiver zu spüren. Mit einem Trick ist das leicht möglich.
Dennoch ist die normale Missionarsstellung sehr beliebt bei vielen Paaren. Das liegt daran, dass sie auf einigen Gebieten sehr vorteilhaft ist. Der Mann ist hier immer der aktive Part. Frauen genießen hier eher und können sich von ihm mit sanften Bewegungen verwöhnen lassen. Darüber hinaus kann sich die Frau durch ihre freien Hände selbst stimulieren. Es gibt eine zusätzliche Möglichkeit, mit der die Missionarsstellung für beide noch gefühlvoller wird.
Doch worum handelt es sich dabei? Ganz einfach: Damit die Missionarsstellung noch stärker zu spüren ist, legt die Frau die Beine auf die Schultern des Mannes. Das führt zwar zum gewünschten Ergebnis, allerdings ist diese Position nicht besonders komfortabel, worunter die Erotik leidet. Es gibt jedoch Abhilfe. Die Frau positioniert einfach ein Kissen unter ihrem Gesäß.
Das sorgt dafür, dass das Becken angehoben wird, ohne dass sie sich viel Mühe geben muss. Zudem verändert das den Winkel, wenn er in sie eindringt, sodass es noch tiefer möglich ist. Ohne Kissen unter dem Gesäß gelingt das in der Intensität kaum. Sie kann ihre Beine außerdem eng um den Mann legen, damit er ihr noch näherkommt. So ist es mit einfachen Mitteln möglich, noch intensivere Gefühle bei der Missionarsstellung zu spüren.
Intensivieren der Missionarsstellung im Überblick
- Kissen unter das Gesäß der Frau legen
- Becken der Dame anheben
- tieferes Eindringen ohne Mühe möglich
- sie legt die Beine eng um ihn⁴
Welche Vorteile hat die Missionarsstellung?
Bei der Missionarsstellung hat die Frau Gelegenheit, den Mann etwas nach unten zu schieben, um ihm die Möglichkeit zum Oralsex zu geben. Zudem ist die Missionarsstellung perfekt geeignet, um den Sex mit dem Partner so intensiv wie möglich zu spüren und sich fallen zu lassen. Bei anderen Stellungen ist die Arbeit beim Geschlechtsverkehr deutlich intensiver, sodass es hier sehr entspannt zugeht und beide genießen können.
Auch die Frau kann bei der Missionarsstellung aktiver sein. Zwar liegt der Mann oben und bewegt sich stärker, doch die Frau kann sich mit der Hand stimulieren, um einen schnelleren und intensiveren Höhepunkt zu erreichen. Das erregt den Mann wiederum verstärkt.
Die Missionarsstellung ist alles andere als langweilig. Sie sorgt für ein hohes Maß an Intimität, denn beide können sich auf diese Art sehr intensiv spüren, sich ansehen oder anregende Worte flüstern. Keine Momente sind beim Sex intimer als diese.
Die Missionarsstellung ist prädestiniert für den intensiven Blickkontakt zwischen dem Paar. Beide können sich lange küssen und die gemeinsamen Bewegungen miteinander synchronisieren.
Natürlich dürfen sich die Partner bei der Missionarsstellung überall berühren und anfassen, wo es gefällt. Das stimuliert beide zusätzlich.
Vor allem bei dieser Stellung kommen sich Mann und Frau so nah wie möglich. Das vertieft auch die eigentliche Beziehung der beiden und intensiviert die Bindung des Paares.⁵
Quellennachweise:
¹ Freundin (2018): SEXSTELLUNG: SO GEHT DIE MISSIONARSSTELLUNG. Online verfügbar unter: https://www.freundin.de/liebe-sex-stellung-missionarsstellung-video, zuletzt geprüft am 30.03.2022
² Wortbedeutung.info (o.J.): Missionarsstellung (Deutsch). Online verfügbar unter: https://www.wortbedeutung.info/Missionarsstellung/, zuletzt geprüft am 30.03.2022
³ freenet.de (2018): Der Klassiker: 7 scharfe Varianten der Missionarsstellung. Online verfügbar unter: https://www.freenet.de/lifestyle/maenner/der-klassiker-7-scharfe-varianten-der-missionarsstellung_5902466_4743240.html, zuletzt geprüft am 31.03.2022
⁴ Cosmopolitan (2020): Mit diesem Trick wird die Missionarsstellung noch intensiver. Online verfügbar unter: https://www.cosmopolitan.de/mit-diesem-trick-wird-die-missionarsstellung-noch-intensiver-101455.html, zuletzt geprüft am 31.03.2022
⁵ miss (o.J.): Die 7 größten Vorteile der Missionarsstellung. Online verfügbar unter: https://www.miss.at/die-7-groessten-vorteile-der-missionarsstellung/, zuletzt geprüft am 31.03.2022