Die Lotusblume ist auf den ersten Blick nur eine Blume. Jedoch ist insbesondere diese Blume für die Sexualität nicht ganz unrelevant. Sie nimmt in einer Sage sowie in bestimmten Kulturen eine verführerische und unwiderstehliche Komponente ein. Dabei handelt es sich um eine derart tiefe Symbolik, dass sogar eine Sexstellung von der Lotusblume inspiriert wurde. Nachfolgend erfährst du mehr dazu.
Inhaltsverzeichnis
Definition: Lotusblume
Die Lotusblume ist eine ästhetisch aussehende Blume, die Zärtlichkeit und Schönheit ausstrahlt. Sie wächst vor allem in schlammigen Gewässern und ragt mit ihrer Blütenpracht aus dem Wasserspiegel hervor. Häufig wird sie mit einer Seerose verwechselt, wobei diese zur Gattung der Nymphaea gehört. Die Lotusblume hingegen gehört zur Familie der Nelumbo.
Weitläufig wird sie als Symbol für Transformation und Reinheit angesehen. Einerseits kann sie in spezifischen Kulturen eine spirituelle Bedeutung haben. Andererseits kann anhand der Blume auch weitaus mehr in die sexuelle Richtung interpretiert werden. Demnach repräsentiert sie Wachstum, weibliche Sexualität und Erleuchtung, insbesondere im Kontext des Hinduismus und Buddhismus. In anderen Kulturen beispielsweise wird die Lotusblume mit Verführung und erotischer Anziehungskraft in Verbindung gebracht, insbesondere im tantrischen Hinduismus. Darin werden mitunter die sinnliche Schönheit, ihre verlockende Ausstrahlung sowie die Entfaltung und Vereinigung von männlichen und weiblichen Prinzipien der Blume zum Ausdruck gebracht. Sie dient als Symbol für erotische Liebe, Lust und Verführung. Hinzu kommt, dass ihr auch metaphorisch eine wichtige Rolle zukommt, da die Blüten die Öffnung und Entfaltung sexueller Erfahrungen repräsentieren.
Geschichtlicher Hintergrund
Der geschichtliche Hintergrund der Lotusblume reicht weit zurück. In der ägyptischen und chinesischen Kultur wird sie mit Schöpfung, Wiedergeburt und Harmonie assoziiert. Ihre anmutige Schönheit und tiefere Bedeutung haben sie zu einem häufig verwendeten Motiv in Kunst und Design gemacht.
Eine alte Sage, die von Odysseus handelt, verbindet die Lotusblume mit sinnlicher und tiefer Verführung. Als Odysseus und seine Gefährten die Insel der Lotophagen erreichen, werden sie von den dortigen Bewohnern mit Lotusblumenblüten versorgt. Nach dem Verzehr dieser Blüten vergessen sie ihr Verlangen nach Heimkehr und ihre gesamte Vergangenheit. Odysseus muss sie gewaltsam von der Insel entfernen, um ihr Verlangen nach Heimkehr wiederherzustellen. Ähnlich wird die verführerische Kraft der Lotusblumen im Film „Percy Jackson: Diebe im Olymp“ thematisiert, wo Percy und seine Freunde in einem Zustand der Passivität gefangen gehalten werden. Sie können ihre Mission nur erfüllen und dem Casino entkommen, wenn sie der Versuchung weitere Lotusblüten zu essen widerstehen.
Sexuelle Symbolik der Lotusblume
In Anbetracht der Sage und des geschichtlichen Hintergrunds birgt die Lotusblume eine tiefgehende sexuelle Symbolik, die seit Jahrhunderten die menschliche Vorstellungskraft anregt. Bereits in der antiken Zivilisation wurde sie mit Fruchtbarkeit und Erotik in Verbindung gebracht, aufgrund ihres verführerischen und ästhetischen Erscheinungsbildes.
In verschiedenen Traditionen und Kulturen wird die Lotusblume ausschließlich mit Erotik und Verführung assoziiert, wobei die sexuelle Bedeutung von kulturellen und religiösen Interpretationen abhängt. Insbesondere im tantrischen Kontext wird sie, wie bereits zuvor angemerkt, als Symbol für die weibliche Sexualität und die Vereinigung von männlichen und weiblichen Prinzipien angesehen.
Darüber hinaus wird die Lotusblume auch oft mit dem weiblichen Genital verglichen. Sie repräsentiert die Entfaltung der sexuellen Energie, Sinnlichkeit, erotische Anziehungskraft und die Vereinigung von Gegensätzen. Von antiken mythologischen Erzählungen bis zu modernen Interpretationen in Kunst und Literatur spiegelt die Lotusblume die komplexe menschliche Beziehung zur Sexualität wider und führt zu faszinierenden Diskussionen über ihre Bedeutung.
Die Lotusstellung im Kontext der Sexualität
Die Lotusblume inspirierte sogar eine eigene Sexstellung, bekannt als die Lotusstellung, die im Kamasutra beschrieben wird. Diese Position ermöglicht eine tiefe körperliche Verbindung zwischen den Partnern und wird oft als eine Position der Intimität und des emotionalen Verbundenseins beschrieben. Diese Position erhielt ihren Namen aufgrund der Ähnlichkeit ihrer Form mit der Blüte der Lotusblume. Die Lotusstellung wird insbesondere empfohlen, wenn eine tiefe körperliche Verbundenheit zwischen den Partnern angestrebt wird.
Die korrekte Ausführung erfolgt wie folgt:
Zunächst nimmt der Mann eine bequeme Position im Schneidersitz auf dem Boden oder Bett ein. Anschließend setzt sich die Frau sanft auf seinen Schoß und umschlingt mit ihren Beinen seinen Körper. In dieser Position können sich beide Partner eng umarmen, berühren und küssen, während sie langsam rhythmische Bewegungen ausführen. Es ist von Vorteil, dass beide Partner die Position halten können und dass sie für beide Seiten bequem ist. Die Lotusstellung erfordert jedoch ein gewisses Maß an Flexibilität und Körperbeherrschung, um für beide Partner ein angenehmes sexuelles Erlebnis zu ermöglichen. Sollten Sie daran interessiert sein, diese sexuelle Position auszuprobieren, wird zunächst empfohlen, sich langsam an die Bewegungen zu gewöhnen und dabei auf die Bedürfnisse und Grenzen des Partners einzugehen. Mit der Zeit und ausreichender Übung können dann auch schnellere Bewegungen ausgeführt werden.
Dadurch können sich die Partner sehr nahekommen und sich regelrecht umschlingen. Die Stellung unterstützt eine tiefe Verbindung während des Liebesakts. Die Benennung der Position nach der Lotusblume unterstreicht ihre spirituelle Komponente, indem sie eine Verbindung zwischen körperlichem Vergnügen und spiritueller Erfahrung herstellt.