Deepthroat

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In Pornos ist der Deepthroat gang und gäbe und sieht obendrein spielend einfach aus. Doch die Technik, die von vielen Männer als besonders lustvoll empfunden wird, erfordert einiges an Übung. Wie Deepthroating funktionieren kann und worauf man unbedingt achten sollte, erklären wir in diesem Beitrag.

Deepthroat und der Würgreflex

Ein Thema um, das man beim Deepthroating nicht herumkommt, ist der Würgreflex. Wird etwas sehr tief in den Rachen eingeführt, löst das unweigerlich ein Würgen aus, das zum Erbrechen führen kann. Die ist ein ganz normaler und ziemlich unangenehmer Reflex, der eine Schutzwirkung hat: So soll verhindert werden, dass ein Fremdkörper in die Atemwege eindringt und stellt somit einen Schutz vor dem Ersticken dar.

Wie stark der Reflex ausgebildet ist, kann individuell sehr verschieden sein. Und: Durch Gewöhnung und gezielte Übung kann man lernen, ihn zumindest etwas zu kontrollieren und weitestgehend zu unterdrücken. Allerdings ist auch das eine sehr individuelle Angelegenheit und der Deepthroat verlangt vom gebenden Partner ein bisschen Mut, viel Experimentierfreude und eine gehörige Portion Entspannung. Und anders als in Pornos ist nicht jede Partnerin oder jeder Partner dazu bereit. Daher ist es immer ungemein wichtig, über Wünsche und Erwartungen zu sprechen.

Die Umsetzung des Deepthroast

Wer einen Deepthroat noch nie praktiziert hat, sollte sich langsam herantasten. Ganz wichtig sind Vertrauen, sich dabei zu entspannen und langsam zu machen. Als besonders erregend wird oft das Gefühl von Enge und die komplette Stimulierung des Penis beschrieben. Sollte es für den Anfang noch zu viel sein, den Penis bis zum Anschlag in den Mund einzuführen, ist eine Möglichkeit, den Teil, der draußen bleibt, mit den Händen zu umschließen. Der Penis kann somit so weit in den Mund genommen werden, wie es tolerierbar ist und die Eindringtiefe kann entsprechend gesteuert werden. Für den Mann fühlt es sich dennoch ähnlich eng und vollumfänglich an wie beim vollen Deepthroating. Vor allem auch die Stimulation der Eichel ist für den Mann besonders reizvoll.

Auch besteht die Möglichkeit, sich während des Blowjobs langsam voranzutasten und den Penis Stück für Stück tiefer in den Mund gleiten zu lassen. Wichtig ist es vor allem, vorher miteinander zu sprechen und sich gemeinsam auf dieses Experiment einzulassen. Eine entspannte, vertrauens- und liebevolle Atmosphäre ist das A und O, damit Deepthroating für beide zum positiven Erlebnis wird.

Stellungen beim Deepthroat

Prinzipiell können beim Deepthroat all die Stellungen probiert werden, in denen auch ein normaler Blowjob praktiziert wird: Sitzend, kniend oder über den liegenden Partner gebeugt. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass es für beide bequem ist. Am besten probiert man ein bisschen herum, denn es gibt Stellungen, in denen der Würgereiz weniger stark ausgelöst wird. Das hat auch mit der Krümmung des Penis zu tun.
Eine Stellung, die das Eindringen in die Kehle erleichtert, heißt Over-the-edge Deepthroating. Hierbei wird der Hals nach hinten überstreckt, sodass Mundöffnung und die Kehle eine Linie bilden. Am besten gelingt das, wenn der aufnehmende Partner bzw. die aufnehmende Partnerin liegend den Kopf über die Bettkante hängen lässt.

Deepthroating in Pornos

Wie eingangs erwähnt, sieht man den Deepthroat in Pornos besonders häufig. Der Penis wird oft auch sehr schnell in den Mund und die Kehle eingeführt, was in der Praxis unbedingt vermieden werden sollte. Vor allem auch das „Gagging“ ist in Pornofilmen eine oft praktizierte Variation des Deepthroating. Hierbei handelt es sich um ein aktives Penetrieren des Mundes bzw. der Kehle des empfangenden Partners. Das dahinterliegende Konzept solcher Praktiken ist oft Dominanz und auch Erniedrigung.

No-Gos und Risiken beim Deepthroat

Wenn man beim Deepthroat zu schnell oder zu forsch vorgeht, kann der Würgereiz beim empfangenden Partner so stark werden, dass es zum Erbrechen kommt. Auch sind Verletzungen im Rachenbereich möglich. Das kann sehr schmerzhaft und unschön sein. Daher ist es, wie eingangs schon erwähnt, immer wichtig, besonders behutsam und langsam vorzugehen.

Weitere No-Gos sind unter anderem zu ejakulieren, ohne vorher Bescheid zu geben. Auch Gagging, also das aktive Penetrieren des Mundes und der Kehle des empfangenden Gegenübers ist ein No-Go, wenn es vorher nicht abgesprochen wurde. Prinzipiell sollte die empfangende Person immer die Möglichkeit haben, das Deepthroating zu beenden.

Tipps für Anfänger beim Deepthroat

Die Übung macht den Meister. Beim Deepthroat können auch Trockenübungen wahre Wunder wirken. Der Endgegner ist der Würgereiz und den kann man mit gezielter Übung wie bereits erwähnt in den Griff bekommen. Zum Beispiel mit einer Zahnbürste. Dabei tastet man sich einfach immer weiter in den Rachen vor und testet aus, wann der Würgereiz einsetzt. Man fährt mit der Zahnbürste über die Zunge bis an die Stelle, an der es kritisch wird. Dort verharrt man ein bisschen und bewegt die Bürste dann vorsichtig hin und her. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper daran und der Würgreflex lässt nach bzw. setzt später ein.

Essentiell ist es, sich langsam an den Deepthroat heranzutasten. Beide müssen es wollen, entspannt sein und Spaß daran haben. Es ist hundertmal besser sich langsam heranzutasten und jedes Mal ein Stück weiterzugehen, als beim ersten Mal zu viel wollen und es damit vielleicht für immer zu einem Tabu werden zu lassen. Unbedingt sollte man unrealistische Szenarien, wie man sie aus Pornofilmen kennt, besser aus dem Kopf schlagen. Die Realität sieht anders aus. Nichtsdestotrotz kann Deepthroating mit etwas Übung, mit viel Vertrauen und dem Wunsch, für beide ein tolles Erlebnis zu schaffen, eine sehr intime und aufregende Erfahrung sein.

Wer Deepthroating noch nie probiert hat, dies aber unbedingt ändern möchte, sollte zunächst mit dem Partner bzw. der Partnerin reden und so die Basis schaffen.