Bukkake

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Bukkake-Definition

Es gibt viele Synonyme für den Begriff Bukkake, alle jedoch laufen auf ein und dieselbe Sexualpraktik hinaus. Dabei verteilen mehrere Männer ihren Samen auf einer Frau oder einem anderen Mann. Woher diese Vorliebe kommt und was sie so reizvoll macht, erfahren Wissbegierige im Folgenden. Dazu werden die gängigsten Fragen beantwortet und die Risiken der sexuellen Spielart erklärt.

Definition: Bukkake

Beliebt ist diese Praxis bei Gangbangs oder Gruppensex. Sicher erfreut sich diese sexuelle Handlung großer Popularität, weil Frauen damit ihre Hingabe an die Männlichkeit demonstrieren, ihre Lust nach dem Ejakulat der Männer und ihre Bereitschaft, sich diesen zu unterwerfen. Streng genommen kann es als eine Machtdemonstration der Herren gesehen werden oder als Zeichen der Unterwerfung der Frauen.

Herkunft und Entstehung von Bukkake

Es gibt mehrere Theorien für den Ursprung des Begriffs Bukkake. Eine besagt, dass sie eine Bestrafung für untreue Frauen in ländlichen Gegenden des frühen Japans gewesen sei. So musste sich die Ehebrecherin an öffentlichen Plätzen hinknien und die Männer der Dorfgemeinschaft ejakulierten auf deren Gesicht. Was damals wohl als Strafe gesehen wurde, hat sich im Laufe der Jahrhunderte in einen Ausdruck von Lust verwandelt. Es bezeichnet die Leidenschaft von Frauen nach dem Erguss der Männlichkeit auf deren Gesichtern oder Körpern, deren Hingabe für das männliche Geschlecht und die Dominanz der Männer im Geschlechtsverkehr.

Ein weiterer Ansatz zur Erklärung der Herkunft von Bukkake hat mit der Zensur von pornografischen Bildern in Japan zu tun. Bis heute ist es untersagt, einen Penis unzensiert in Erotikfilmen zu zeigen. So wurde ein Regisseur in den 70er Jahren erfinderisch und präsentierte seinem Publikum Aufnahmen, die eine Gruppe Männer beim Masturbieren zeigt. Zum Ende des Films wurde das mit Ejakulat benetzte Gesicht der Frau gezeigt. Somit wurde die sexuelle Handlung greifbarer und die Zensur wurde umgangen .¹

Für einige Zeit war der Begriff Bukkake eher in der Schwulenszene angesiedelt. Noch heute gibt es Gay-Partys, bei denen diese Praktik regelmäßig Anwendung findet. Allerdings wird Bukkake heute eher mit heterosexuellem Bildmaterial unterlegt.

Eine letzte Anekdote besagt, dass der Radiomoderator Howard Stern in den USA seine Website in einer seiner Shows ankündigte. Er nannte sie bukkake.com, was eine landesweite Diskussion auslöste. Der Name wurde zensiert, was wiederum das Interesse daran anregte und dafür sorgte, dass Bukkake bald ein feststehender Begriff wurde, der sich auch in Europa durchsetzte.²

Was bedeutet der Begriff Bukkake?

Woher der Begriff wirklich stammt, ist bis dato nicht final geklärt. Es wird vermutet, dass Bukkake seinen Ursprung im Japanischen hat. Hier bezeichnet das Wort tatsächlich „druckvolles Spritzen“, was aber nichts mit sexuellen Aktivitäten zu tun hat. Vielmehr geht es dabei beispielsweise um Wasserpistolen oder Hochdruckreiniger.

Doch auch im Bereich des Essens ist das Wort in Japan angesiedelt. So finden sich in japanischen Restaurants durchaus Gerichte auf der Karte, die mit dem Namen Bukkake ausgeschrieben sind. Dabei wird dem sprachkundigen Klientel gezeigt, dass es sich um einen „Spritzer“ der Soße handelt, der über Nudeln oder Reis gegeben wird. Erneut findet sich also das Wort „spritzen“ wieder, nur in einem ganz anderen Zusammenhang.³

Letztlich entsteht das Nomen aus dem Verb „bukkakeru“, also spritzen. Obwohl es sich dabei nicht um die Ejakulation von Männern handelt, wurde das Verb schnell genau dafür verwendet. Das Interesse an dieser Technik steigt und wird auf vielen pornografischen Seiten zur bevorzugten und häufig gesehenen Praktik.

Welche Regeln gibt es bei Bukkake?

Die Praktik könnte als Sex ohne Geschlechtsverkehr bezeichnet werden. Vielleicht trifft es auch der Begriff Gruppenmasturbation ganz gut. In jedem Fall findet beim echten Bukkake keine Penetration statt. Doch fangen wir von vorne an. Erst ab drei Teilnehmern, also einem passiven Empfänger und den aktiven Spendern, wird von Bukkake gesprochen.

Es gibt keine wirklich fest geschriebenen Regeln. Niemand muss sich komplett ausziehen, aber natürlich erhöht es den Reiz, wenn der empfangende Teilnehmer unbekleidet oder in reizvoller Wäsche vor den Herren sitzt, kniet oder liegt. Die häufigste Position ist das Knien. Das liegt daran, dass hier eher eine andere Position eingenommen werden kann, um sich dem Ejakulierenden schnell zuzuwenden.

Manchmal arten auch Gangbangs in Bukkake-Partys aus, wobei vorher die Penetration stattfindet und der Orgasmus dann eben auf und nicht im Körper erlebt wird. Auch müssen die Männer nicht zwangsläufig selbst masturbieren, denn der Empfangende darf durchaus mithelfen. Ein Blowjob oder ein Handjob sind dabei mehr als willkommen. Eines ist jedoch wichtig: Der Empfangende bestimmt die Regeln und sagt, was er möchte oder nicht.

Welche Risiken gibt es bei Bukkake?

Da das Ziel solcher Partys die Ejakulation auf dem Gesicht oder Körper des Empfangenden ist, gibt es natürlich keine Möglichkeit sich durch Kondome zu schützen. Das Sperma landet unweigerlich auf der Haut des passiven Teilnehmers, manchmal auch in dessen Mund oder an den Augenpartien. Es gilt also zu bedenken, dass das Ejakulat möglichst nicht mit den Schleimhäuten in Verbindung kommt, um Krankheiten ausschließen zu können. In den meisten Fällen sind nicht alle Teilnehmer solcher Partys bekannt, was die Gefahr erheblich steigert.

In seltenen Fällen werden im Vorfeld, also bei der Planung, Gesundheitsnachweise verlangt. Wer also plant an einem Bukkake Event teilzunehmen, sollte sich hier kundig machen. Natürlich ist eine Untersuchung im Voraus ein kleiner Aufwand, dieser kann aber in den schlimmsten Fällen Leben retten.

Was motiviert Menschen zum Bukkake?

Diese sexuelle Spielart ist schnell und aufregend. Sie stellt den Reiz des Verbotenen dar, offenbart die Gier nach Männlichkeit und ermöglicht eine ganz bestimmte Darstellung der Macht. Für viele Menschen mag dies der einzige Anreiz zur Teilnahme sein. Doch es werden wesentlich mehr Gründe genannt, wenn leidenschaftliche Teilnehmer solcher Events gefragt werden.

Für den empfangenden Teilnehmer fühlt es sich an, als seien sie selbst in einer machtvollen Position. Sie bringen Männer dazu, ihre Lust an ihnen auszuleben, ohne dass diese penetrieren. Es verschafft ihnen das Gefühl begehrenswert zu sein, was nicht zuletzt das eigene Selbstwertgefühl steigert. Es kann zur regelrechten Sucht werden, an solchen Partys teilzunehmen und es immer wieder zu tun. Dazu kommt eine gewisse Anonymität, besonders dann, wenn es viele Teilnehmer gibt.

Ein anderer Aspekt ist, dass der Empfänger sich nach der Weichheit der eigenen Haut sehnt. Dem Ejakulat wird nachgesagt, besonders pflegend zu sein. Und tatsächlich fühlt sich die Haut nach dem Auftragen geschmeidig und soft an. Es gibt also mehr als eine Motivation, um sich in dieser Art von Sexualität auszuleben und diese immer wieder zu genießen.

Wo kann man Bukkake ausüben?

Selbstverständlich ist es möglich eine Bukkake Party zu Hause zu organisieren. Wer aber auf eine große Teilnehmerzahl setzt und dazu seine Anonymität wahren möchte, sollte davon lieber absehen. Stundenhotels und diverse Sexclubs bieten Räumlichkeiten, in denen ein solches Event organisiert und abgehalten werden kann. Manchmal veranstalten Swingerclubs oder andere Lokalitäten des erotischen Bereichs solche Events in regelmäßigen Abständen, was allerdings eine Teilnahmegebühr voraussetzt.

Bukkake eignet sich hervorragend als Outdoorveranstaltung. In abgelegenen Wäldern können sich Interessierte zwanglos treffen. Manchmal finden sich auch einschlägig bekannte Parkplätze, an denen spontan so ein Ereignis stattfindet. Wer sich für Bukkake interessiert, findet in diversen Foren erotischer Plattformen immer wieder die Einladung zu Bukkake Partys. Vielleicht kommen Interessierte nach einem ersten Besuch auf den Geschmack und genießen nach Abwägung aller Risiken und Gefahren regelmäßig das spritzige Vergnügen und die Vorzüge dieser Spielart.

Quellennachweise:

¹ OnlineSprache (2020): Bukkake. Online verfügbar unter: https://www.onlinesprache.de/begriffe/sexuell/bukkake/, zuletzt geprüft am 01.04.2022

² OnlineSprache (2020): Bukkake. Online verfügbar unter: https://www.onlinesprache.de/begriffe/sexuell/bukkake/, zuletzt geprüft am 01.04.2022

³ K (2021): Was zur Hölle ist eigentlich „Bukkake“?. Online verfügbar unter: https://k.at/explainer/was-ist-bukkake/401473969, zuletzt geprüft am 01.04.2022

⁴ K (2021): Was zur Hölle ist eigentlich „Bukkake“?. Online verfügbar unter: https://k.at/explainer/was-ist-bukkake/401473969, zuletzt geprüft am 01.04.2022