Die Monogamie ist die Vorstellung von einer lebenslangen monogamen Partnerschaft zwischen zwei Lebewesen. Dabei hat die Monogamie eine lange geschichtliche Entwicklung durchlaufen und ist heute in vielen Kulturen die vorherrschende Beziehungsform. Der folgende Beitrag erklärt verschiedene Aspekte und Charakteristiken der Monogamie, um das Thema damit zu beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
Definition: Monogamie
Monogamie ist die Bezeichnung für eine Form der partnerschaftlichen Beziehung. Sie bezeichnet eine Beziehung mit sexueller Treue zu einem einzigen Partner. Das bedeutet, dass ein Partner keine gleichzeitigen romantischen oder sexuellen Beziehungen mit anderen Personen eingeht.
Im Gegensatz dazu steht die Polygamie, bei der eine Person gleichzeitig mehrere Liebesbeziehungen führt und sich keiner exklusiven sexuellen Beziehung verschreibt. Die Polygamie kann verschiedene Formen annehmen, wie Polyamorie, offene Beziehungen oder Swinger.
Heute gilt die Monogamie als vorherrschende Norm in westlichen Gesellschaften, wobei die Polygamie zunehmend Anerkennung gewinnt. Die zunehmende Anerkennung der Polygamie existiert vor allem in liberalen Gesellschaften.
Generell ist die Wahl zwischen Monogamie und Polygamie eine persönliche Angelegenheit und sollte auf den individuellen Wünschen der Partner basieren.
Formen der Monogamie
Allgemein wird zwischen sexueller und sozialer Monogamie unterschieden. Der Unterschied zwischen sexueller und sozialer Monogamie besteht darin, dass sexuelle Monogamie sich ausschließlich auf die sexuelle Treue zwischen zwei Partnern bezieht, während soziale Monogamie darüber hinausgeht. Soziale Monogamie beinhaltet auch ein exklusives Zusammenleben und eine gemeinsame Verantwortung für den Nachwuchs.
Soziale Monogamie beschreibt die Verpflichtung eines Paares, eine langfristige, monogame und exklusive Beziehung aufzubauen, die nicht nur sexuelle Aspekte umfasst und sich auch auf soziale und emotionale Verbindungen erstreckt.
Im Gegensatz dazu betrifft sexuelle Monogamie ausschließlich die sexuelle Beziehung zwischen zwei Partnern. Dabei werden andere Arten von Beziehungen und Bindungen nicht berücksichtigt. Es geht dabei nur um die sexuelle Exklusivität zwischen zwei Personen.
Monogamie vs. Polygamie
Der Unterschied zwischen Monogamie und Polygamie besteht darin, dass Monogamie die Form einer Beziehung beschreibt, bei der es nur einen Partner gibt und Polygamie die Form einer Beziehung beschreibt, bei der eine Person gleichzeitig mehrere Partner hat.
Im Allgemeinen wird zwischen zwei Arten von Polygamie unterschieden: Polygynie und Polyandrie. Polygynie bezieht sich auf einen Mann, der mehrere Frauen hat, während die Polyandrie eine Frau beschreibt, die mehrere Männer hat.
In vielen Kulturen, unter anderem im alten Griechenland, im alten Rom, in Indien und zahlreichen afrikanischen Gesellschaften, war Polygamie eine weit verbreitete Form von Beziehungen. Heutzutage ist die Monogamie die meistverbreitete Form der Beziehungen in vielen westlichen Kulturen. In einigen Ländern ist die Polygamie sogar gesetzlich verboten.
Grundsätzlich beschreibt die Monogamie die Beziehung mit einem Partner und die Polygamie die Beziehung mit mehreren Partnern.
Monogamie in einer Beziehung
Das Ausleben der Monogamie in Beziehungen kann individuell sehr unterschiedlich gestaltet werden. Im Allgemeinen wird jedoch erwartet, dass sich monogame Paare in emotionaler und sexueller Hinsicht ausschließlich aufeinander beschränken. Das bedeutet, dass sie eine sexuelle und romantische Beziehung ausschließlich miteinander führen und keine anderen Partner haben oder suchen.
Die monogame Beziehung setzt viel Vertrauen, offene Kommunikation und Verbindlichkeit voraus. Beide Partner müssen sich gegenseitig respektieren und vertrauen, indem sie ihre Vorlieben und Gefühle kommunizieren und Kompromisse eingehen, um eine glückliche Beziehung zu pflegen.
Historische Entwicklung der Monogamie
Die Monogamie verfügt über eine lange und komplizierte geschichtliche Entwicklung. In früheren menschlichen Gemeinschaften war die Monogamie nicht die vorherrschende Form von Beziehungen. Vielmehr waren Beziehungen zwischen mehreren Männern und Frauen üblicher. In einigen Kulturen hatte die monogame Ehe jedoch bereits früher eine enorme Bedeutung.
In zahlreichen Kulturen wurden Frauen als Eigentum betrachtet und es gab eine patriarchalische Vorstellung von Beziehungen. Darin durften Männer mehr als eine Frau haben, während Frauen zumeist nur einen Mann haben konnten. Dies änderte sich durch die aufkommende Frauenbewegung und der Forderung nach Gleichberechtigung. Zudem wurde die Monogamie durch die Verbreitung von religiösen Vorstellungen vorangetrieben.
Heute ist in vielen westlichen Kulturen die Monogamie die vorherrschende Form von partnerschaftlichen Beziehungen, die gesellschaftlich akzeptiert und oft (aber nicht immer) auch rechtlich verankert ist. Es gibt jedoch auch andere Formen von Partnerschaften, wie polyamoröse Beziehungen oder offene Beziehungen, die zunehmend Beachtung Anerkennung gewinnen. Generell muss jeder für sich selbst wissen, welche Art von Beziehung er wählen möchte.